Osteopathie
Die vier Grundlagen der Osteopathie
1. Der Körper bildet eine Einheit
Andrew Taylor Still beruft sich darauf, dass der Körper eine Funktionseinheit bildet. Deshalb wird bei einer osteopathischen
Behandlung nicht nur die „Krankheit“ oder das Symptom behandelt, sondern der Mensch als Ganzes.
Schmerzen und Beschwerden können also ihre Ursachen in völlig anderen Regionen des Körpers haben, da alle
Strukturen und Funktionen miteinander verbunden sind.
2. Die essentielle Rolle des Blutflusses
Die Gesundheit des Körpers ist abhängig von der Zirkulation der Körperflüssigkeiten. Bei Zirkulationsstörungen wird
das Gewebe nicht mehr ausreichend mit wichtigen Nährstoffen versorgt und es kommt letzten Endes zu einer Strukturstörung.
Durch die Behandlung von Nerven und Gefäßen kann deren Funktion verbessert und die Selbstheilungskräfte
können angeregt werden.
3. Es besteht ein Wechselspiel zwischen Funktion und Körperstruktur
Die Funktion eines Organs wirkt sich auf seine Struktur aus und umgekehrt. Dies bedeutet, wenn eine Körperstruktur
gestört ist, kann sich das auf die Funktion des dazugehörigen Organs auswirken und umgekehrt. Damit der Körper
also optimal und störungsfrei arbeiten kann, ist ein harmonisches Zusammenspiel aller Strukturen sehr wichtig.
4. Der Körper besitzt die Fähigkeit zur Selbstregulation
Still war der Meinung, dass der Körper grundsätzlich die Eigenschaft besitzt, sich selbst heilen zu können. Durch die
sanften, manuellen Mobilisationstechniken, die durch den Therapeuten ausgeführt werden, können die Selbstheilungskräfte
aktiviert und unterstützt werden. Voraussetzung dabei ist allerdings, dass alle Gegebenheiten optimal
sind (z.B. Gesundheit der Gefäße).
Voraussetzungen für eine Behandlung
Die Osteopathische Therapie ist eine Selbstzahlerleistung, die unter bestimmten Voraussetzungen durch die
gesetzlichen und privaten Kassen unterstützt wird.
Voraussetzung hierbei ist ein Rezept von Ihrem behandelnden Arzt. Dieser stellt die Diagnose und bestätigt die
Eignung Ihrer Problematik für diese Form der Therapie.
Zur Abklärung einer möglichen Kostenbeteiligung kontaktieren Sie vor Behandlungsbeginn ihre Krankenkasse.